Hätte ich doch diese verflixte Maschenprobe gemacht, würde ich jetzt nicht auf den letzten Metern bibbern und zittern ob das Garn reicht oder nicht.
Ich hatte im letzten Post erzählt, dass ich auf eine Maschenprobe verzichtet habe und nun rächt sich, dass ich so faul war und auf eine Maschenprobe verzichtet habe. (Ich ärgere mich gerade wie ein kleines Rumpelstilzchen über meinen Stolz und den Irrglauben, dass ich dieses Mal keine Maschenprobe brauche…. ) Gestern dachte ich nämlich nach zwei Reihen Randmuster, mein Garn reicht nicht und fing an abzuketten. Ich hab natürlich viel zu viel Garn übrig behalten. Gefühlt soviel, dass ich locker die zwei fehlenden Randmusterreihen hätte stricken können.
Heute morgen die Entscheidung getroffen, dass ich wohl in den sauren und verhassten Apfel beißen muss: Jetzt stricke ich rund ± 460 Maschen abgekettete Maschen rückwärts. Ich werden dann anhand von 5 gestrickten Maschen (Tipp aus ‚meinem‘ ravelry-Forum) ausrechnen, wieviel Garn ich tatsächlich für weitere Musterreihen und einem Bind-Off verbrauche.
Ich bin dann mal im meditativen Rückwärts-Strick-Modus.
Wie handhabt ihr es? Macht ihr immer eine Maschenprobe? Erzählt mir von euren Erfahrungen, wie ihr mit und ohne Maschenprobe gestrickt habt…